Volles Haus am letzten Juni Wochenende!

TEIL I

Am 27.06 um 9 Uhr empfingen unsere Knaben12 bereits die Gäste aus Bergheim. Bei 4 Spielern pro Mannschaft plus Betreuer und den eigenen heimischen Zuschauern und Eltern und Mitfiebernden war schon sehr früh viel auf unsere Anlage los. Zum Glück hat das Wetter zu 80% zu Gunsten der Jungs mitgemacht und brachte nur einen Minischauer. Sophia, die als Mannschaftsführerin bzw. als Jugendwartin nebenbei noch eine Familienfeier organisierte teilte die Jungs und die Plätze ein und es konnte losgelegt werden. Julian und Liam starteten in die Einzelpartien. Ein spannendes und gut ausgeglichenes Spiel boten die beiden Ihren Mamas, die voller Stolz, Freude und fast demselben Ehrgeiz am Rand standen und den Spielen zu sahen und mitfieberten. Beide Jungs und auch die Mamas waren sehr zufrieden mit dem jeweiligen Spiel. Auf dem Papier, aber auch wirklich nur auf dem Papier, verlor Liam sein Einzel. Julian hingegen übte noch einmal wie das mit dem TieBreak ging und entschied diesen nach einem 7:5 im Zweiten, mit 10:8 dann für sich. Sieg!!! Auch Noah, ein weiterer Neuzugang aus letztem Winter, gab sein Debüt in dieser Mannschaft, ließ dem Gegner den Ersten Satz, angelte sich den Zweiten und gab letztlich den Tiebreak mit 5:10 an den Gegner. Debüt und Tiebreak… wenn schon dann richtig. Michel, an Position 1 gesetzt hatte auch zu kämpfen, musste allerdings keinen Tiebreak spielen. Irgendwie war’s an dem Samstag nicht sein Spiel. Er fand schlecht rein und spielte zeitweise doch noch etwas unsicher. Dennoch hat er durch seine starke Laufleistung und einigen gut gesetzten Bällen, den Gegner ganz schön alt aussehen lassen. Auch hier sagt das Ergebnis nichts über das eigentliche Spiel. Außerdem zählt doch der Spaß und den hatte er. Sagt er selbst. Also sparen wir uns die Zahlen… 😉

Nach den gespielten Einzeln füllte sich die Anlage dann nochmals, da nach und nach die Junioren auch ankamen und schon mal gucken wollten, was so abgeht. Die brachten dann auch noch Freunde, Geschwister, Familie und und und mit und so waren es schnell so viele Zuschauer wie schon lange nicht mehr auf unserer Anlage. Umso schöner aber, dass diese Unterstützung unsere Jüngsten erfahren dürfen. Die lassen sich nämlich davon auch noch nicht so beeinflussen. 😀

Die Doppelpaarungen wurden einfach nach Wünschen der Jungs aufgestellt, da sie ja erstmal einfach spielen und Spaß haben sollen. Also spielten Michel und Liam zusammen, weil sie Doppel im Training schon oft zusammengespielt haben und Julian und Noah, die auch schon ein paar Mal zusammen trainiert haben. Auch hier gibt es wieder Ergebniszahlen, die aber die Spiele an sich überhaupt nicht wiedergeben können. Die Vier haben schön gespielt Punkt. Verloren aber die Gewinner der Herzen. Und dann muss man ja auch sagen, dass die Gegner doch schon sehr eingespielt waren. Passiert, nicht schlimm. Nach den Ferien ohne Training, geht’s mit Training und neuer Energie weiter! Insgesamt ging der Spieltag mit 5 gewonnenen Spielen an den SV Bergheim, den Ehrenpunkt holte hier Julian.

TEIL II

Und da die Anlage noch nicht voll genug war, kamen dann auch endlich die Gegner aus Nümbrecht angereist. Uff. Die waren alle schon wesentlich älter als unsere. Naja bei den bis 18-Jährigen kann ja quasi jeder spielen. Und da war es ein leichtes für uns, den Altersdurchschnitt rapide fallen zu lassen. 😀 Nach anfänglichem „Beschusstraining“ der Nümbrechter gingen die Einzel also für Valentin und Florian los. Florian doch noch eher beeindruckt vom gegnerischen Einspielen fand schlecht in den ersten Satz und kämpfte dafür aber im zweiten Satz um alles und jeden Ball. Im Tiebreak angekommen konnte der Florians Gegner einige Bälle besser verwandeln und entschied diesen knapp dann für sich.

Valentin auch immer noch stark beeindruckt vom gegnerischen Spiel und vor allem vom Aufschlag, fand dort auch einige Schwachstellen und sicherte sich, wenn auch knapp den ersten Satz mit 7:5. Aus den Zuschauerrängen, wie man sie inzwischen nennen konnte, kam immer mehr Beifall für wirklich gut gespielte und ausgefuchste freche Bälle. Leider konnte Valentin die entscheidenden Punkte im zweiten Satz nicht für sich erkämpfen. Macht nix. Dann eben im Tiebreak. Hier fand der Gegner dann nochmal gut wieder ins Spiel bzw. spielte weiter gut wie im zweiten Satz. Valentin konnte jedoch nach 1:5 Rückstand nochmal aufholen. Ärgerlich gab er den Tiebreak, sichtlich knapp dann mit 8:10 doch noch an den Gegner. Mega schade, vorallem wenn man gesehen hat, wie groß der Alters- und der Größenunterschied und auch die Stärke der Aufschläge des Nümbrechters waren aber wie gut Valentin da gegenhalten konnte. RESPEKT!

Ähnlich war es auch mit Valentin‘s Bruder Jonathan, der sich mit dem beeindruckenden starken Aufspielen des Gegners auch während Satz 1 noch sichtlich schwertat und nur schlecht ins Spiel kam. Einem im Verlauf immer besser werdenden Spiel erspielte Jona viele schöne Punkte, brachte seinen Gegner durchaus auch in Bedrängnis Fehler zu machen und das ein oder andere Mal auch die Nerven zu verlieren. Leider gab Jona jedoch den ersten Satz mit 6:4 und auch den zweiten Satz dann mit 6:4 ab. Aber wie bei den Knaben, sagen hier Zahlen nichts aus.

Jared, an 1 gesetzt, schätzte sich glücklicher als im ersten Medenspiel, weil er endlich mal einen Gegner auf Augenhöhe auf der anderen Seite stehen hatte. Klingt blöd, Jared spielt aber technisch schon ein ganz anderes Tennis als seine Mannschaftskollegen und man konnte ihm ansehen, dass er hier sichtlich Spaß hatte und den Zuschauern ein doch sportlich sehr ansehnliches Spiel bieten konnte. Wahnsinn. Souverän sicherte er sich Satz 1 mit 6:2 und Satz 2 mit 6:3. 

Neu gemischt ging es nun in die Doppel. Und hier war „neu gemischt“ wieder das Gegenteil zu „gut eingespielt“. Jared und Nicolas konnten wir ersten Satz mit 6:4 noch gut mithalten, mussten dann aber im Zweiten mit 6:0 das Nachsehen haben. Hier muss man aber wirklich dazu sagen, dass die zwei sich noch gar nicht so lange kennen und demnach auch noch nicht so lange miteinander spielen. Für Nico war es mit eins der ersten Doppel, die er gespielt hat und so ist da noch Luft nach oben für die Erfahrungswerte. Jonathan und Florian hingegen waren nur ein bisschen weniger aufeinander eingespielt als die Gegner, mussten aber auch hier das Nachsehen haben. Kann man aber auch haben, weil die Nümbrechter bärenstark abgeliefert haben. Und manchmal und hier eben an diesem Samstag, muss man auch mal das Spiel der Gegner als gut ansehen. Unsere Jungs haben trotzdem sehr gut gegen gehalten. Im Laufe der restlichen Saison lässt sich dann auch sagen, ob Nümbrecht nicht der stärkste Gegner aus der Gruppe war.

TEIL III

Und da an dem Samstag die Plätze genug bespielt waren, konnten die Damen dann Sonntag in Herrgottsfrühe wieder an den Start. Mit einschlägig beratenen und diskutierten Spielvarianten starteten wir also wieder mit Kaffee, Müsli, Brötchen und Ibus in den morgendlichen Frühsport… Ibus!? Leider wahr. Sonntags morgens… ging nicht anders. Dem geschuldet waren aber auch die reiflichen Überlegungen der vorherigen Woche. Wen mobilisieren wir, wer spielt, wer spielt nicht, was spielen wir überhaupt. Letzteres war klar, Ball über die Schnur. 😀 Immerhin.

Dank der Ibus konnten wir ein enormes aufrücken und „Nervenzusammenbrüche“ noch vor dem Spiel eliminieren und Denise fand sich zu ihrem Einzel, an Position 4 gesetzt, hier an Position 2 spielend auf dem Platz ein und konnte recht zügig das Spiel der Gegnerin lesen und gegenwirken. Auf dem anderen Platz startet Julia in ihr entgegen gefiebertes Einzel. Und man hörte sie nur murmeln „die spielt aber komisch“ und „was macht die denn da“. Gut, zweites kam auch von ihrem Coach, aber gut. 😀 Julia jedenfalls ließ ihre Gegnerin mit 6:1 davon ziehen und ließ sich eingehend beraten, was wahrlich Wunder wirkte, da sie in den 2. Satz wie verwandelt spielte. Gute Ballwechsel, konstantere Aufschläge, konstantere Fehlerquote der Gegnerin ließen Julia im zweiten Satz sogar in Führung gehen. Leider wurd‘s dann zum Ende nochmal knapp und sie gab ihr Einzel mit 5:7 ab. So schade, aber nach dem ersten Satz, eine beeindruckende Wende. Zurück zu Denise stand es hier bereits 6:4 und wir hatten, intern aber nur, Ibu als Dopingmittel ausschließen können, weil sie richtig gut gespielt hat. Aber irgendwie ließ sie dann nach. Wir wussten es nicht, sie selbst irgendwie auch nicht, die Gegnerin scheinbar schon. Der zweite Satz war für die Katz. 1:6. Mist. Irgendwas war passiert… Die Gegnerin fand wohl ins Spiel. Schade, denn auch der Tiebreak brachte die Wende nicht mit sich und Denise verlor 5:10. Dennoch hat sie an der ungewohnten Position und unter gewissen Umständen einen beeindruckenden Einsatz gezeigt und dafür sind wir Dir dankbar. <3

Nachdem nun also Dinah und Lisa W. genug zugeguckt und abgeguckt hatten ging es für die beiden auf den Platz. Lockeres Einschlagen und Möglichkeiten austesten. Gesagt getan. Um Lisa’s Einzel mit Lisa’s Worten zu beschreiben „stark angefangen, stark nachgelassen“, aber sie fing mit einer 3:0 Führung an. Man muss aber auch dazu sagen, dass wir durch dieses Konstellationswirrwarr eine gänzlich andere Aufstellung spielten und Lisa somit an Position 3 gespielt hat und es das erste Einzel der Saison war und zusätzlich auch noch ohne Mentalcoach! Letzteres muss nächstes Spiel besser laufen.

Dinah, an Position 1 gesetzt und hier die Einzige die auch an dieser Position spielte, kam gut ins Spiel, kassierte einen Rückstand, konnte aber bis auf 4:4 aufholen. Die für diesen Satz abschließende Wende blieb jedoch aus, sodass der erste Satz mit 6:4 an die mittlerweile leider unsportlich auftretende und auch aggressive Gegnerin ging. Nicht ganz unbeeindruckt ging es in den zweiten Satz, welcher gut dominiert und von Dinah nach Hause geholt werden konnte. Irgendwas hatte das doch mit diesem Coach zu tun. Eindeutig und gut aufgestellt sicherte sie sich den 2. Satz mit 6:3, was auf der anderen Seite hier schon den Schläger fliegen ließ und leider auch in den Zuschauerrängen für Empörung und Missgunst sorgte. Nach einem herben Rückstand im Tiebreak von zu 6 konnte Dinah nochmal rankommen und auch hier kam diese Unsportlichkeit leider wieder durch. Eigentlich ein Gegner auf Augenhöhe, wenn auch nur aufs Spiel bezogen. Mit einem knappen Ende von 9:11 verlor Dinah dieses zumindest sportlich gesehen gute Spiel. Und es war ein gutes Spiel wenn es sich nicht anfühlt, als hätte man verloren oder?! 😀

Für die Doppel mussten wir uns nach diesen einschlägigen Begegnungen also sammeln, sortieren und auch neuformieren. Gesagt, getan. Antje sollte an diesem Sonntag unsere Geheimwaffe sein und auch Lisa Schmidt, war heiß auf ihren Einsatz. Da wir mit unseren Spekulationen nicht so weit gekommen waren, gings einfach los. Eingetragen, gesnackt, Schuhe umgezogen und los. Und siehe da, das mit dem Spekulieren lohnt eben nie bzw. an diesem Sonntag eben nicht. Es gab keine Aufstellungsüberraschung. Nur und hier wieder –leider- die Überraschung wie Tennis eben auch sein kann. Jegliche Worte treffen auf „unschön“ zu. Zumindest in diesem ersten Doppel mit Dinah und Denise, wo die Gegner auf Punkte unterschlagen und falsch zählen aus waren. Gut, wir waren auch nicht immer richtig, aber wir sind freundlich geblieben. Zu allem Ärger gaben wir das Doppel also zu 3 und zu 1 ab. Sollen sie es haben. Unsere Geheimwaffe spielte ja auf dem anderen Platz im eingespielteren Doppel noch mit Lisa S. Und als würden die beiden nie was anderes machen, ergatterten die beiden uns den Ehrenpunkt mit einem Sieg von 6:2 6:1. Coole Sache. Ehrenpunkt ist Ehrenpunkt. Hier nochmal ein Dank an unseren Coach Gero und auch an Denise’s und Antje’s Einsatz.