„Aufgeschobenes“ Teil II

Die Junioren starteten souverän in Hand, strauchelten im Lokalderby gegen Eitorf und spielten nahezu altbewährt gegen Wahlscheid auf. Jared und Florian machten souverän, schlicht und einfach den Sack zu indem sie die Gegner zu 1 und zu 0 nach Hause schickten. Jonathan Mickus hingegen spielte einen souveränen ersten Satz, kam im zweiten nicht mehr recht rein und musste im Championstiebreak den Gegner mit 7:10 ziehen lassen. Da aber auch die Wahlscheider nur mit drei Spielern anreisten, stand es also 3:1 für die Heimmannschaft. Das eine noch zu spielende Doppel verlief ähnlich spannend wie Jonathans Einzel. Mit 7:6 und 7:5 konnten sich aber Florian an der Seite von Jonathan in den Sieg und somit auch in den Gesamtsieg retten. Bevor es nun in eine Trainingszeit geht, kann man dennoch in Gedanken schwelgen ob die jungen Herren nicht noch einen Aufstieg anpeilen. Das Zeug dazu haben sie bekanntermaßen. Bei dem Trainingspensum wäre es auch verdient. Mit dem 3. Tabellenplatz und noch drei offenen Spielen ist hier alles möglich. Bei einem Blick in die bisherigen Spiele der Gruppe, lässt die Hoffnung nicht sterben, dass der Tabellenzweite Oberdollendorf durchaus schlagbar ist.

Nachdem auch die Damen gegen Lohmar strauchelten, musste bis aufs kleinste Detail ausgekundschaftet werden, wer denn da aus Troisdorf anreisen könnte. Nach einem kurzen hin und her und diversen Umdisponierungen, Feierlichkeiten, Urlaub und Diverses konnten die Damen dann um 14.30 Uhr am vergangenen Sonntag durchstarten. Antje übergab die Geburtstagskaffeetafel Ihres Ältesten Sohnes an ihren Mann und stellte direkt klar, dass sie nur für ein Spiel und/oder eine Stunde anreisen würde. Nach kurzem wach rütteln und deftigem einschlagen ließ sich beim Stand von 2:0 nach nicht 10 Minuten erahnen, wie ernst sie ihre Zeitangabe doch gemeint hatte. Lisa Schmidt, bereits in Urlaubsstimmung, startete ebenfalls nach langer Pause souverän in ihr Einzel. Beim Spielstand 5:2 für Schladern ließ sich das Schmunzeln und die Freude über dieses Debüt nicht so gut verheimlichen. Bei Antje stand es hingegen bereits 6:2 4:0 als Lisa das Straucheln anfing. Die Gegnerin war warm, Lisa verpasste den Sack zuzumachen und zack stand es 5:5. Mit 5:7 hat zu diesem Zeitpunkt dann keiner mehr gerechnet, so stand es aber auf der Tafel. Nachdem bereits Sonderwünsche bzgl. der Uhrzeit, Stirnrunzeln verursachten, folgte direkt der nächste Punkt, um die ein oder andere Falte in die Schladerner Stirn zu meißeln. Wer hat denn da die Aufstellung gemacht!? Lisa’s Gegnerin spielte jede Menge gute Bälle und ließ ihren Kampfgeist nicht einmal anzweifeln, sodass dieses Einzel an Troisdorf ging. Antje beendete pünktlich nach nicht einer Stunde ihr Einzel und kam sichtlich erleichtert, glücklich und voller Stolz vom Platz. Man munkelt: She’s back!

Inzwischen machten sich dann auch Dinah und Sophia warm, wobei auch hier wieder Stirnrunzeln und Fragezeichen vom Feinsten auf der Agenda standen. Nachdem klar war, dass Dinah nicht wie gewohnt beim Einspielen schon gut in den Schlag kommen konnte, spielte sich Sophia schnell, wenn auch nur einen kleinen Vorsprung ein. Beim Stand von 4:4 war jedoch klar, Sophia hat dort ordentlich zu beißen. Wie auch Lisas Gegnerin, spielte Sophias Gegnerin wie eine sehr mobile, agile Gummiwand souverän viele Bälle einfach zurück, sodass Sophia viel Druck aufbringen musste und viel Arbeit hatte, Punkt für Punkt zu erspielen. Leider aber mit dem längeren Atem für Troisdorf. Auch im zweiten Satz war von Einbrechen, Siegessicherheit und Nervosität nichts zu finden und dieses Einzel wanderte auf Troisdorfer Seite. Die lieben aber bestimmten Worte der angereisten Trainerin ließen Dinah sicher und mehr oder weniger souverän zu 1 und zu 0 einen weiteren Einzelsieg einfahren.

Nach dem Stand von 2:2 startete man also ins Doppel, mit der Erwartung, die Gegnerinnen werden mal entsprechend der Spielstärke aufstellen. Dinah und Sophia zogen ins erste Doppel, um dort festzustellen, der Tag ist an Kuriositäten nicht mehr zu toppen. Das zweite Doppel mit Laura und Nanna hatte demnach die mobilen Gummiwände gegenüber stehen und hatten ordentlich zu kämpfen. Die beiden Debütantinnen mussten hier leider schnell das Nachsehen haben, wenn sie gleichwohl gutes Tennis auf den Platz bringen konnten und damit sehr wohl Hoffnung auf ein MEHR säten. Dinah und Sophia hingegen hatten mangels Gegenwehr keine große Mühe ihr Einzel mit 6:1 und 6:1 nach Hause zu holen. Somit verweilen die Damen auf Rang 5 der Tabelle.